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Sieben Regeln für Instant Messenger

Grüße verschicken heutzutage viele Menschen digital: per E-Mail, Facebook oder Instant Messenger. Doch Vorsicht ist geboten, denn hinter angehängten Dateien oder integrierten Links verbirgt sich oftmals hinterhältige Malware. Diese Gefahr wird gerade bei Instant Messengern unterschätzt, sagen die Experten von Eset.

Instant Messenger bietet Cyberkriminellen ideale Bedingungen für deren bösartiges Treiben. Sie können über die beliebten Kommunikationsplattformen bequem Schadsoftware verbreiten oder ihre potenziellen Opfer zum Anklicken verseuchter Hyperlinks verlocken. Die Methoden und Malware dafür werden laut dem Security-Spezialisten von Tag zu Tag immer raffinierter.

Eset hat deshalb sieben goldene Sicherheitsregeln für den Umgang mit Instant Messengern zusammengestellt:

1.    Anwender sollten niemals Bilder öffnen, Dateien herunterladen oder Links anklicken, die von unbekannten Personen stammen.
Auch sollten keine verdächtigen Dateien oder Links geöffnet werden, selbst wenn sie von einer vertrauenswürdigen Person zu stammen scheinen. Hier sollte nach der genauen Quelle des Anhangs geforscht werden.

2.    Die Sicherheitsexperten raten ferner, auf Nachrichten und Kontaktanfragen von unbekannten Absendern nicht zu antworten. Anfragen von Fremden zur Aufnahme in die Kontaktliste sollten rigoros abgelehnt werden. Wer neue "Freunde" aufnehmen möchte, sollte vorher aktiv den Kontakt zu dieser Person suchen.

3.    Unerwünschte Nachrichten blockieren – das Abwehren von Spam und Nachrichten mit unbekannten Absender ist oft einfacher als viele Anwender denken. Die meisten Instant Messenger haben entsprechende Funktionen zur Blockierung.

4.    Sensible und private Daten sollten nicht über den Instant Messenger versendet werden. Diese Anwendungen sind dafür nicht geeignet, da sie zumeist die übermittelten Daten nicht verschlüsseln. Diese Informationen können leicht abgefangen und gegen den Absender verwendet werden. Grundsätzlich gilt: Auf keinen Fall Kreditkartennummern, Bankdaten, Passwörter oder persönliche Daten wie Telefonnummern oder Adressen übermitteln. Auch sollte darauf verzichtet werden, IM-Namen oder die E-Mail-Adresse per IM mitzuteilen.

5.    Genau wie alle anderen Accounts sollte das Instant Messaging System durch ein starkes Passwort geschützt sein. Anwender sollten daher immer unterschiedliche Passwörter für ihre Accounts oder sonstige Online-Dienste (z.B. Onlinebanking, E-Mail) wählen. Die Passwörter sollten auf jeden Fall lang genug sein, Groß- und Kleinschreibung sowie Buchstaben, Zahlen und wenn möglich Sonderzeichen enthalten. Bei der Nutzung von öffentlichen Computern sollte der automatische Login deaktiviert werden.

6.    Treffen mit Fremden aus Online-Chats oder Foren bergen Gefahren und sollten nur mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen, wie z.B. in Begleitung einer weiteren Person und nur in öffentlichen Gebäuden, in Erwägung gezogen werden.

7.    Eine nicht genutzte Webcam sollte deaktiviert bzw. eine im Rechner integrierte Kamera ausgeschaltet sein. Manche Schadsoftware ermöglicht es Cyberkriminellen, Anwender über die eigene Webcam auszuspionieren.

Quelle: Datesec